Besser verkaufen bei Kleinanzeigen: was wichtig ist

Besser verkaufen bei Kleinanzeigen: was wichtig ist

Auf dem Weg zum Minimalismus war wohl jeder von uns schon an diesem Punkt: Du hast erfolgreich ausgemistet und hast nun einen ganzen Berg von Dingen, die du nicht mehr brauchst, die aber zum Wegwerfen viel zu schade sind und für die man am liebsten auch noch etwas Geld haben möchte, da sie einmal teuer waren. Eine tolle Möglichkeit, den Dingen ein zweites Leben zu schenken, ist das Verkaufen bei Kleinanzeigen – insbesondere auf der gleichnamigen Plattform, die früher eBay-Kleinanzeigen hieß.

Jedoch haben viele einschließlich mir selbst die Erfahrung gemacht, dass dies schnell in Frust münden kann, wenn sich einfach niemand für die angebotenen Artikel interessiert oder wenn niemand bereit ist, einen angemessenen Preis dafür zahlen zu wollen. Mach nicht die selben Fehler wie ich, denn mit ein paar einfachen Tipps und Tricks gelingt der Verkauf viel besser.

Auch wegen Betrügern braucht man sich eigentlich keine Sorgen zu machen, wenn man die üblichen Maschen kennt und weiß, welche Praktiken sicher sind. Besser verkaufen bei Kleinanzeigen, ohne Stress oder Betrug: hier sind die nützlichsten Tipps, die dir helfen, Überflüssiges zu verkaufen und sicherzustellen, dass deine Transaktionen positiv verlaufen.

Detailgenaue Beschreibung

Wohl am wichtigsten ist eine detaillierte Beschreibung des Artikels, damit eventuelle Interessenten ihn überhaupt finden und sich ein gutes Bild davon machen können. Beschreibe den Zustand, einschließlich eventueller Mängel und gib alle relevanten Informationen an. Je ehrlicher und genauer deine Beschreibung ist, desto wahrscheinlicher ist ein erfolgreicher Verkauf bei Kleinanzeigen oder auf dem Flohmarkt.

Damit niemand endlose Romane lesen muss, fasse ich die wichtigsten Eckpunkte wie Maße, Zustand, Eigenschaften usw. gern stichpunktartig zusammen. So erhält jeder Besucher schnell einen Überblick.

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Qualitativ hochwertige Fotos

Hochwertige Fotos sind ebenfalls entscheidend. Nutze gutes Licht und verschiedene Winkel, um den Artikel bestmöglich darzustellen. Potenzielle Käufer möchten wissen, was sie erhalten.

Schöne Fotos gelingen mit jedem Smartphone, am besten tagsüber nahe an einem Fenster, aber ohne direktes Licht. Platziere den Artikel so, dass das Licht schräg von der Seite kommt, und vermeide störende Elemente im Hintergrund. Dein Artikel ist der Star, das soll man den Fotos auch ansehen 🙂

Realistischer Preiswunsch

Recherchiere am besten zunächst vergleichbare Angebote um festzustellen, welcher Preis für deinen Artikel realistisch ist. Sei bereit, über den Preis zu verhandeln, aber setze dir eine klare Schmerzgrenze.

Oft scheitert der Verkauf via Kleinanzeigen an einer zu hohen Preisvorstellung: Die wenigsten Menschen sind bereit, 50 % oder noch mehr des ursprünglichen Kaufpreises für etwas Gebrauchtes zu bezahlen. Auf Flohmärkten üblich sind oft eher 10-30 %. Gehe daher lieber nicht mit zu hohen Erwartungen an die Sache.

Hier findest du übliche Preisspannen für Flohmarkt-Preise und Tipps zur Preisgestaltung. Ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht, den Artikel zunächst zu einem Preis in der Nähe ähnlicher Angebote einzustellen. Sollte es nach ein oder zwei Tagen keine Interessenten geben, senke ich den Preis schrittweise (z. B. jeden Tag ein Stück), bis sich jemand findet.

Für uns Minimalisten liegt schließlich das Hauptaugenmerk nicht darauf, möglichst viel Geld mit aussortierten Dingen zu geben, sondern ihnen ein schönes zweites Leben zu schenken und dabei selbst die Freude zu genießen, wenn wieder eine Sache weniger die eigene Wohnung füllt. Und wenn manche Dinge sich wirklich nur noch verschenken lassen, ist das immer noch besser als der Weg in die Tonne!

Kommunikation zahlt sich aus

Es lohnt sich, bei offenen Anzeigen schnell zu sein: Beantworte Rückfragen zeitnah und halte eine klare Kommunikation mit potenziellen Käufern. Ein guter erster Eindruck ist entscheidend. Wer gleich “bedient” wird und sich bei dir gut aufgehoben fühlt, braucht gar nicht erst nach alternativen Angeboten zu suchen.

Ich persönlich verwende zum Verkaufen die Kleinanzeigen-App, mit der man auch unterwegs Zugriff auf alle Anzeigen und Nachrichten hat und schnell auf Anfragen reagieren kann.

Versand mit anbieten

Auch wenn es manchmal unpraktisch erscheint, lohnt es sich meist, den Versand mit anzubieten. Die wenigsten potenziellen Käufer werden direkt in deiner Nähe wohnen. Ein passender Karton, Füllmaterial und Klebeband sind schnell besorgt und werden, ebenso wie das Porto, von vielen gern übernommen, wenn sie ausgerechnet deinen Artikel händeringend suchen. Treffe dich an einem sicheren, öffentlichen Ort, wenn du den Artikel übergibst. Vermeide unheimliche Orte und sorge für deine Sicherheit.

Man braucht dabei auch nicht vor großen Paketen zurückzuschrecken. Bei DHL beispielsweise können Pakete bis 31,5 Kilogramm schwer sein bei den maximalen Abmessungen von 120 x 60 x 60 cm, das reicht sogar für kleinere Möbelstücke. Bei anderen Versanddiensten weichen diese Maße gegebenenfalls ab. Mit der Option “Sperrgut” können sogar noch erheblich größere Dinge relativ preisgünstig verschickt werden.

Bezahloptionen

Verwende stets sichere Bezahlmethoden wie Barzahlung bei Abholung oder PayPal.

Ebenso sicher ist die Funktion Sicher bezahlen von Kleinanzeigen, solange man sich an den durch die Plattform vorgegebenen Kommunikationsweg hält. Es ist dafür niemals notwendig, dem Käufer irgendwelche persönlichen Daten wie Rufnummern oder E-Mail-Adressen zu schicken. Wenn solche Daten von dir erfragt werden, was leider nicht selten vorkommt, handelt es sich fast immer um Betrug.

Sei außerdem vorsichtig bei Schecks oder unbekannten Online-Zahlungsmethoden.

Betrug vermeiden

Betrug kommt leider immer wieder vor, sowohl bei Kleinanzeigen als auch bei ähnlichen Verkaufsplattformen. Wenn etwas zu gut erscheint, um wahr zu sein, ist es oft genau das. Vertraue deinem Bauchgefühl und sei vorsichtig bei ungewöhnlichen Anfragen. Gib vor allem niemals persönliche Daten weiter, wie im vorherigen Punkt bereits erwähnt. Wenn dir jemand irgendwelche Links zu Bezahldiensten zusenden möchte, ist dies in der Regel Teil einer Betrugsmasche.

Bewertungen und Feedback

Hinterlasse nach erfolgreichen Transaktionen Feedback für Käufer. Das hilft anderen, vertrauenswürdige Kontakte zu finden. Dir selbst hilft es ebenso: Wer positive Bewertungen erhält, ist eher geneigt, auch dich positiv zu bewerten. Wenn alles toll gelaufen ist, spricht auch nichts dagegen, dein Gegenüber freundlich um eine Bewertung zu bitten 🙂

Mit diesen Tipps sollte dein Verkaufserlebnis auf Kleinanzeigen künftig viel besser verlaufen. So bist du hoffentlich optimal auf deinen Verkauf vorbereitet. Probiere es doch gleich mal aus!

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Hast du noch weitere Tipps, wie der Verkauf (oder das Verschenken) via Kleinanzeigen am besten gelingt? Über deine Ergänzungen in einem Kommentar freue ich mich sehr!

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