Findest du nichts anzuziehen? Warum Kleidung ausmisten hilft

Morgens stehst du vor deinem überquellenden Kleiderschrank und fragst dich: “Was soll ich heute nur wieder anziehen?” Bevor du in Versuchung gerätst, ein neues Kleidungsstück zu kaufen, stopp! Finde heraus, warum Kleidung ausmisten dir dabei hilft, kreative Kombinationen zu entdecken, mit denen du dich auch wohl fühlst, und Geld dabei zu sparen.

Am Ende des Beitrags erhältst du die besten Tipps für das Aussortieren deiner Klamotten. Denn gerade diese Aufgabe erscheint vielen Minimalisten besonders schwer. Minimalisten sind Menschen, die sich auf das Wesentliche konzentrieren und weniger Zeugs besitzen wollen – hier erfährst du, wie du selbst Minimalist wirst.

Warum Kleidung ausmisten?

Das Ausmisten von Kleidung mag für viele zunächst wenig verlockend klingen. Schließlich gab es Gründe dafür, warum bestimmte Stücke einst gekauft wurden. Vielleicht sind sie jetzt zu klein, abgenutzt oder haben nie richtig gepasst. Bei mir ist es jedenfalls so: Ich muss mich beim Ausmisten mit Fehlern in der Vergangenheit konfrontieren, und das ist nicht immer angenehm.

Dennoch bringt ein aufgeräumter Kleiderschrank nicht nur mehr Platz und bessere Übersicht, sondern auch weniger Stress im Alltag. Du wirst morgens schneller die passenden Teile finden, die sich gut kombinieren lassen. Darüber hinaus startest du jeden Tag mit einem guten Gefühl, mit Kleidung, die du wirklich magst. So konzentrierst du dich auf das Heute, anstatt dich über etwas zu ärgern, was du ohnehin nicht ändern kannst.

Die besten Tipps um Kleidung auszumisten

Bereite dich gut vor

Bevor du dich auf das Kleiderschrankausmisten stürzt, nimm dir einen Moment Zeit, um dich mental darauf vorzubereiten. Denke daran, dass dieser Prozess nicht nur Platz schafft, sondern auch befreit. Setze dir ein Zeitfenster, in dem du dich ungestört dem Ausmisten widmen kannst. Bei mir klappt das am besten an einem Samstagvormittag oder an einem freien Abend.

Stelle sicher, dass du alle benötigten Utensilien griffbereit hast, bevor du startest. Kleiderbügel, Aufbewahrungsboxen für die Kleidung, Müllsäcke für das, was du nicht behalten möchtest, und vielleicht sogar eine Schachtel für Spenden oder Geschenke.

Ich verschaffe mir noch eine angenehme Atmosphäre mit meiner Lieblingsmusik als Playlist. Vielleicht entspannt es dich, eine Duftkerze anzuzünden oder du machst ein paar Atemübungen.

Hol alles aus dem Schrank

Ziehe alle Kleidungsstücke aus deinem Schrank, um eine vollständige Übersicht zu erhalten. Dies schafft Raum für eine gründliche Auswertung. Lege die Kleidung vorübergehend auf dein Bett oder auf den Boden in der Nähe, sodass du genug Platz zum Sortieren hast. Dies ermöglicht es dir, jedes Stück einzeln zu betrachten und zu überlegen, ob es einen Platz in deinem Kleiderschrank verdient.

Während ich meine Kleidung aus dem Schrank hole, achte auf Muster oder Trends. So merke ich, dass ich bestimmte Arten von Kleidung bevorzuge oder dass ich zu viele ähnliche Stücke besitze. Bei mir sind das blaue Blusen. Beim nächsten mal Shoppen weiß ich schon, was ich bestimmt nicht mehr kaufe.

Kategorisiere die Kleidung

Teile deine Kleidung in Kategorien wie Oberteile, Unterteile, Kleider, Jacken usw. ein. Dies erleichtert es dir, den Überblick zu behalten und eine geordnete Struktur in deinem Kleiderschrank zu schaffen. Wenn möglich, unterteile deine Kleidung auch nach Jahreszeiten. So kannst du saisonale Kleidung besser organisieren und bei Platzmangel im Schrank wo anders verstauen.

Gehe systematisch durch jede Kategorie und überprüfe jedes Kleidungsstück. Frage dich, ob du es wirklich noch brauchst, ob es dir noch passt und ob es noch in gutem Zustand ist. Das kann anstrengend sein. Ich bemühe mich darum, nicht zu streng mit mir selbst zu sein und erlaube mir auch mal Pausen einzulegen.

Triff eine Entscheidung

Sei bereit, dich von Kleidungsstücken zu trennen, die du nicht mehr trägst oder die nicht mehr zu dir passen. Marie Kondo ermuntert dazu, sich zu fragen: “Bringt mir dieses Kleidungsstück Freude?” Nur, wenn du diese Frage mit einem klaren Ja beantworten kannst, solltest du es behalten. Das gilt insbesondere für Artikel, die dir zu eng geworden sind. Alles, was nicht mehr passt und kein gutes Gefühl macht, muss gehen.

Überlege, ob du Kleidung, die noch in gutem Zustand ist, spenden oder verschenken möchtest. Ich verkaufe die besten Stücke online über Momox oder vinted.

Wenn Kleidungsstücke beschädigt sind und nicht mehr repariert werden können, ist es besser, sie zu recyceln oder zu entsorgen, anstatt sie einfach im Schrank liegen zu lassen.

Organisiere deine Kleidung

Ich schätze einen gut organisierten Kleiderschrank sehr. Er bietet mir eine klare Übersicht und ermöglicht es mir, meine Kleidung optimal zu kombinieren. Doch das ständige Bügeln und Falten jeden Tag liegt mir nicht besonders.

So habe ich es mir angewöhnt, selten getragene Teile weiter hinten im Schrank zu platzieren. Dadurch bleibt alles ordentlicher, wenn ich etwas heraushole, was ich häufig trage. Außerdem habe ich mir einen Satz Kleiderbügel besorgt und hänge daran alles auf, was nicht knittern soll. Das erleichtert zudem die Suche und hält meine Kleidung auch in einem besseren Zustand.

Zusätzlich helfen mir Aufbewahrungsboxen für Accessoires, das Durcheinander in den Schubladen zu minimieren.

Kleidung ausmisten zur Routine werden lassen

Wenn du es dir zur Gewohnheit machst, vor jedem Kleidungskauf deinen Kleiderschrank zu überprüfen und Platz für Neues zu schaffen, hast du schon viel gewonnen. Dadurch vermeidest du unnötige Ansammlungen und sorgst dafür, dass nur die Dinge in deinen Schrank gelangen, die du wirklich liebst und brauchst.

Für mich ist das regelmäßige Ausmisten im Frühling und Herbst zur Routine geworden. Diese Zeitpunkte bieten sich perfekt an, um die Garderobe an die aktuelle Saison anzupassen. Ich shoppe mittlerweile nur noch ein bis zweimal pro Jahr, sodass ich nicht häufiger Ausmisten muss.

Wenn ich die Kleidung regelmäßig aussortiere, finde ich immer die richtigen Teile zum Kombinieren. Ich stehe nicht mehr vor dem vollen Schrank und weiß nichts anzuziehen. Geht es dir da genauso? Hast du noch andere Tipps für Kleidung ausmisten? Schreibe das gerne in die Kommentare.