Minimalismus in der Wohnung: Wo soll ich nur anfangen?

Minimalismus in der Wohnung: Wo soll ich nur anfangen?

Als ich vor einigen Jahren anfing, mich mit Minimalismus zu beschäftigen, fand ich mich in meiner Wohnung plötzlich umgeben von zahllosen Dingen, die sich im Laufe der Zeit angesammelt hatten. Diese Flut an Gegenständen war mir vorher nie aufgefallen: Überall Erinnerungsstücke, praktische Helfer, Dekorationen und vieles mehr!

Alles schien irgendwann einmal nützlich oder wichtig gewesen zu sein. Die Gedanken, wie ich überhaupt einen Anfang beim Ausmisten finden sollte, überwältigten mich. Vielleicht geht es dir ähnlich?

Viele dieser Dinge hatten Geld gekostet, und es hingen Erinnerungen an ihnen. Doch das Schöne ist: Minimalismus ist kein Wettbewerb, und der Weg ist das Ziel. Ich wollte bewusster leben und mich auf die Dinge konzentrieren, die wirklich wichtig sind. Man kann einfach klein anfangen, das ist besser, als gar nicht damit zu beginnen!

Hier sind drei Ideen, wie du klein und überschaubar beginnen kannst, um schnell positive Ergebnisse und Erfahrungen beim Minimalisieren deiner Wohnung zu erzielen.

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Beginne mit einem einzigen Schrankfach

Wähle ein einzelnes Schrankfach oder eine Schublade aus. Nimm alle Dinge heraus und stelle drei Kartons, Kisten oder andere Behälter bereit. Sortiere die Dinge in drei Kategorien und lege sie in die entsprechende Kiste:

  1. Muss bleiben,
  2. kann sofort weg und
  3. unentschlossen.

Alles, was auf jeden Fall bleiben soll, kann zurück in das Fach.

Um die Dinge, die wegkönnen, kümmern wir uns später. Denn es gibt zum Glück viele Möglichkeiten, diesen Dingen ein zweites Leben zu schenken, anstatt sie einfach in den Müll zu geben. Sei es durch Verkauf oder Verschenken über Kleinanzeigen, Flohmärkte oder indem du sie an Freunde und Bekannte weitergibst, die sie womöglich besser brauchen können als du.

Die Box mit den unentschlossenen Dingen wird vorerst weggestellt. Du wirst überrascht sein, wie oft du die Dinge nach ein paar Wochen gar nicht mehr vermisst. Spätestens nach einem halben Jahr nimmst du dir die Kiste erneut vor und kannst dann viel klarer entscheiden.

Kleiderschrank minimalisieren

Eine weitere gute Möglichkeit, um mit dem Minimalismus in der Wohnung zu starten, ist die eigene Kleidung. Dies ist am einfachsten, wenn du die wichtigste Kleidung sowieso auf Kleiderbügeln hast. Nach der Wäsche hängst du die frische Kleidung immer ganz rechts ein. Auf diese Weise “wandert” die am wenigsten verwendete Kleidung automatisch nach links, sodass du nach ein paar Wochen leicht entscheiden kannst, von welcher Kleidung du dich trennen kannst.

Genauso funktioniert es aber auch ohne Kleiderbügel: Lege die frische Wäsche immer auf derselben Seite ins Schrankfach und schiebe den Rest in die andere Richtung. Oder verwende hierfür mehrere Schrankfächer. Mit der Zeit wandert auch so die eher unliebsame Kleidung nach hinten oder auf eine bestimmte Seite.

Dabei muss natürlich die Saison beachtet werden: nur weil man Winterkleidung im Sommer nicht braucht, wird man sich kaum komplett von ihr trennen wollen. Hierbei hilft eine generelle Aufteilung der Kleidung auf verschiedene Schrankfächer: Winterkleidung, Sommerkleidung sowie solche, die man eigentlich immer tragen kann, wie Unterwäsche, leichte Shirts und Strümpfe.

Jetzt fehlt nur noch etwas Entschlossenheit, diesen Teil der Kleidung auch wirklich gehen zu lassen (z. B. an geeignete Hilfseinrichtungen spenden). Und schon hast du deinen Kleiderschrank um 20, 30 oder sogar noch mehr Prozent minimalisiert, wahrscheinlich ohne jemals ein Teil davon zu vermissen.

Die Küche minimalisieren

Auch die Küche ist ein toller Startpunkt für Minimalismus in der Wohnung: Beginne mit Geschirr und Besteck. Räume ein Schrankfach frei und stelle nur das Geschirr hinein, das du regelmäßig benutzt. Alles andere kommt in andere Schrankfächer. Gleiches gilt für das Besteck. Auf diese Weise bilden sich automatisch verschiedene Gruppen von Geschirr und Besteck, von oft benutzt bis hin zu nie benutzt.

Einige Dinge, wie z. B. Tortenplatten, werden vielleicht selten benötigt, aber du möchtest dich möglicherweise trotzdem nicht davon trennen. Das ist kein Problem.

Die wichtigste Regel zum Schluss

Die wohl wichtigste Regel zum Schluss: Es gibt beim Minimalismus keine Regeln 🙂 Niemand ist perfekt, daher helfen ein paar einfache Weisheiten, damit Minimalismus in der Wohnung vor allem Freude bereitet und nicht zum Stressfaktor wird.

Es ist wichtiger, anzufangen und den für dich richtigen Grad des Minimalismus zu finden, als gleich am Anfang alles maximal minimalistisch machen zu wollen. Wenn du erst einmal begonnen hast, wirst du mit der Zeit immer mehr Bereiche entdecken, in denen sich mehr Minimalismus lohnt. Zum Beispiel mit diesen 63 Minimalismus-Ideen.

Und denke daran, der Weg des Minimalismus ist eine Reise, die du in deinem eigenen Tempo machst. Es gibt weder Richtig noch Falsch. Du wirst feststellen, dass weniger Besitz oft zu mehr Freiheit und Zufriedenheit führt.

Was hat dir am meisten geholfen, einen Startpunkt zu finden und mit dem Ausmisten zu beginnen? Ich freue mich sehr über deine eigenen Erfahrungen in einem Kommentar!

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