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Zuviel Zeug bedeutet Stress und Ablenkungen. Es ist nicht nur ressourcenschonend, sondern auch gut für unsere Finanzen, wenn wir mit weniger Leben. Was sind also die häufigsten Gründe warum wir trotzdem zu viel haben?
Viele zögern, den ersten Schritt zum Minimalismus zu machen. Die Hürden beim Ausmisten scheinen zu hoch. Vielleicht stehst auch du gerade vor so einer Challenge und kommst nicht weiter. Doch warum noch länger warten? Ausmisten ermöglicht ein leichteres Leben ohne Ballast, das gut zum Minimalismus passt. Auch wenn nicht alles perfekt läuft, ist es schon ein gutes Gefühl, mit dem Aussortieren zu beginnen.
In diesem Artikel erfährst du die häufigsten Einwände, warum wir nicht mit dem Aussortieren starten inklusive vieler Tipps, damit du trotzdem beginnst.
Warum mit weniger Leben?
Ein ordentliches, luftiges Wohnumfeld hat viele Vorteile: Du sparst Zeit, die du sonst mit dem Abstauben von unnötigen Dekoartikeln verbringst. Dabei reduzierst du Stress, da ein klarer Raum dich ruhiger und ausgeglichener werden lässt. Weniger Ablenkungen helfen dir, dich auf das zu konzentrieren, was dir besonders wichtig ist. Es lohnt sich also, mit weniger Zeugs zu leben.
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Du findest keinen Anfang
Aller Anfang ist schwer, magst du denken. Vielleicht bekommst du die Küchenschublade kaum zu, weil sich die Kochutensilien verheddern, oder dein Kleiderschrank lässt sich kaum noch schließen. Trotzdem bleibt keine Zeit, sich um das Chaos zu kümmern.
Definiere, was du mit dem Ausmisten erreichen möchtest und erstelle einen Plan (Diese Checkliste kann dir helfen). Es ist sinnvoll, mit einem kleinen Bereich oder einer Kategorie von Gegenständen zu beginnen, z. B. einem Schrank oder einer Schublade. Dies ermöglicht es dir, langsam in den Ausmistmodus zu kommen.
Dein Partner hat zu viel Zeugs und macht nicht mit
Während ich meine Zeit gerne damit verbringe, aussortierte Kleidungsstücke oder Spielzeuge am Flohmarkt zu verkaufen, ist mein Partner da ganz anders. Es fällt ihm schwer, sich von Dingen zu trennen. Wie finden wir in unserem gemeinsamen Zuhause einen Ausgleich?
Wir haben uns darauf geeinigt, jedes Mal, wenn einer von uns etwas Neues kauft, etwas Altes auszusortieren (Diese Regel heißt auch one-in-one-out). Dadurch bleibt unser Zuhause ordentlich und es entsteht Platz für Neues. Außerdem planen wir regelmäßige Aufräumtage ein, an denen wir gemeinsam entscheiden, was behalten werden soll und was nicht. So vermeiden wir Missverständnisse.
Du möchtest alles perfekt machen
Der Drang, alles perfekt zu machen, führt dazu, dass man sich gar nicht erst von Dingen trennt. Vielleicht verlierst auch du dich in endlosen Gedanken, ob du den richtigen Ort zum Spenden findest, ob der Gegenstand für jemand anderen nützlich sein könnte oder ob du ihn später doch noch brauchen könntest. Am Ende behältst du alles.
Ein hilfreicher Tipp ist, es sich bewusst zu machen, dass der Wert nicht in der Perfektion liegt, sondern darin, Platz für das zu schaffen, was wirklich wichtig ist und Freude bringt. Statt nach dem perfekten Weg zu suchen, jeden einzelnen Gegenstand loszuwerden, ist es besser, sich darauf zu konzentrieren, einen Schritt nach dem anderen zu machen. Du kannst auch mal Fehler auf dem Weg begehen.
Du kannst keine Gegenstände loslassen, die dir etwas bedeuten
Das Loslassen von Erinnerungsstücken wie die Teelichtlampe von einer lieben Freundin kann Angst vor Verlust oder Trauer auslösen. Möglicherweise befürchtest für, dass die Erinnerung verblasst, sobald der Gegenstand weg ist.
Um diese emotionale Hürde zu überwinden, ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass die Erinnerungen nicht in den Gegenständen selbst, sondern in unseren Herzen und Köpfen sind.
Wenn dir das Loslassen besonders schwer fällt, könntest auch versuchen, die Erinnerungen zu bewahren durch alternative Methoden wie Fotografieren oder Tagebuchschreiben.
Du kannst dich nicht entscheiden
Vielleicht weißt du nicht, wo du anfangen sollst. Die Fülle an Entscheidungen, die getroffen werden müssen, kann auch wirklich überwältigend sein. Es ist ganz normal, sich in solchen Momenten blockiert zu fühlen, aber du musst nicht alle Entscheidungen auf einmal treffen.
Nimm dir Zeit, um kleine, überschaubare Schritte zu machen. Beginne mit einem Bereich, der dir am leichtesten fällt, und arbeite dich dann langsam vor. Jeder Fortschritt, egal wie klein, ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Du hast keine Zeit auszumisten
Es fühlt sich oft so an, als ob die Zeit einfach davonrennt und wir keine Chance haben, auch noch das Ausmisten in den vollen Tag zu integrieren. Doch auch wenn es schwer fällt, ist es wichtig, Zeit für diese Aufgabe zu finden, damit wir ein Zuhause schaffen können, das uns Freude und Frieden bringt. Am Ende wirst du Zeit sparen, die du sonst mit der Instandhaltung von unnötigen Zeugs verlierst.
Plane feste Zeitblöcke in deinem Kalender ein, um dich dem Ausmisten zu widmen, und behandele sie genauso ernsthaft wie andere Verpflichtungen. Selbst wenn es nur 15 Minuten am Tag sind, können regelmäßige kurze Sessions den Unterschied machen. Nutze diese Zeit effektiv, indem du dich auf einen bestimmten Bereich oder eine bestimmte Kategorie von Gegenständen konzentrierst.
Du hast Angst, etwas Wichtiges zu verlieren
Die Angst davor, etwas Wichtiges wegzugeben und später zu bereuen, kann der Grund sein, viel zu viel Zeug zu besitzen.
Versuche, dich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Frage dich, ob der Gegenstand dir im Moment Freude oder Nutzen bringt. Wenn nicht, ist es wahrscheinlich an der Zeit, ihn loszulassen. Und denk daran, dass das Loslassen nicht bedeutet, dass du dich von Erinnerungen trennst – diese bleiben in deinem Herzen und deinen Gedanken erhalten, unabhängig von physischen Objekten.
Warum hast du viel zu viel Zeugs? Schreibe den Grund in die Kommentare. Vielleicht hast du ja auch Tipps, wie du die Hürde überwunden hast.
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