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Digitaler Minimalismus bedeutet weit mehr, als nur das Handy stumm zu schalten. Es betrifft viele Bereiche unseres täglichen Lebens. Doch was genau versteht man unter digitalem Minimalismus und warum ist er so bedeutsam?
Endlich achtsamer sein: Den Kopf heben und den Menschen in die Augen sehen. Kleine Details, die glücklich machen, erkennen und wertschätzen. Weniger Stress erleben und kreativer sein. All das ist möglich, wenn wir bewusster mit Tablet, Laptop und Co. umgehen.
Es ist wenig sinnvoll, die nützlichen Werkzeuge komplett zu verbannen. Aber wenn wir uns darauf konzentrieren, was wirklich wichtig ist, und die kleinen Dinge genießen, können wir mehr erleben. Trotz der digitalen Aufmerksamkeitsmagneten. Das ist auch eine Kernbotschaft des Minimalismus.
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Was ist Minimalismus?
Minimalismus ist eine Lebensphilosophie, die sich auf das Wesentliche konzentriert und Überflüssiges bewusst vermeidet. Es geht darum, sich von unnötigem Ballast zu befreien, um mehr Raum für die wichtigen Dinge im Leben zu schaffen. Diese Philosophie kann sich auf verschiedene Lebensbereiche beziehen, beispielsweise auf das Digitale:
Definition digitaler Minimalismus
Jeder kennt es. Das nervige Vibrieren des Smartphones, gerade wenn man eine Aufgabe konzentriert zu Ende bringen will. Viele verbinden mit digitalem Minimalismus, einfach weniger Technik zu nutzen (Stichwort Digital Detox). Doch der Begriff ist umfassender. Dazu gehört auch:
✔️ ein bewusster Umgang mit Daten
✔️ digitale Ordnung
✔️ bewusste Kommunikation
✔️ Werkzeuge gezielt einsetzen und wissen, wann man lieber offline bleibt.
Tipps für digitalen Minimalismus
Wie kannst du dein Vorhaben sinnvoll umsetzen, besonders in einem stressigen Alltag, in dem man auch erreichbar sein sollte? Hier sind einige praktische Tipps, die dir sicherlich helfen werden:
Zeit für Ordnung im Daten-Dschungel
Eine Möglichkeit ist, regelmäßig durch Apps, Dateien und Fotos zu gehen und alles zu löschen, was du nicht mehr benötigst. Wenn dir das Löschen von Fotos schwerfällt, könntest du nur die löschen, die keine Menschen abbilden. Meistens vermisst man Landschaftsfotos oder Aufnahmen von Gebäuden später nicht mehr. Falls du deine Ordnerstruktur aufräumst und klare Kategorien festlegst, helfen dir diese Tipps.
Offline-Zeiten für innere Ruhe
Viele bevorzugen es, feste Zeiten am Tag oder in der Woche zu haben, an denen sie komplett offline sind. Sie nutzen diese Zeit für Aktivitäten, die wirklich Freude bereiten, wie Lesen, Spazierengehen oder ein Hobby. So tanken sie neue Energie und reduzieren den digitalen Stress. Vielleicht hilft es dir, diese Zeiten fix in deinem Kalender zu blocken. Time-Boxing ist dafür eine gute Methode.
Zero Inbox für weniger Stress
Ein aufgeräumtes E-Mail-Postfach sorgt für weniger Stress. Das erreichst du, wenn du täglich alle E-Mails entweder beantwortest, terminierst, archivierst oder löschst. Es hat sich bewährt, Filter zu nutzen und Ordner, um wichtige Nachrichten schnell zu finden und Unwichtiges automatisch aussortieren zu lassen. Ziel ist es, am Ende des Tages oder am Ende der Arbeitswoche keine E-Mails im Posteingang zu haben.
Browser-Tab-Minimierung für mehr Fokus
Wie viele Tabs hast du gerade in deinem Browser offen? Mehr als 30? Dann bist wohl auch du eine Kandidatin für digitalen Minimalismus. Manche bevorzugen zwar diese Art zu arbeiten, doch naturgemäß findet man sich in den vielen Fensterchen nur noch schlecht zurecht. Probiere doch mal stattdessen, regelmäßig besuchte Seiten im Lesezeichen-Manager abzulegen und in verschiedenen Themenordnern zu strukturieren. So vergisst du nichts und kannst dich leichter orientieren.
Datenminimalismus
Besitzt du auch über 100 Profile, Logins und Konten bei verschiedenen Portalen, womöglich noch mit dem gleichen Passwort? Viele bieten wahrscheinlich keinen Mehrwert. Damit du weißt, welche Profile du angelegt hast, kannst du eine Liste führen, beispielsweise per Google Tabelle. Schreibe in eine Spalte, wann du dich das letzte Mal eingeloggt hast. Alle Profile, die du mehr als ein Jahr nicht genutzt hast, kannst du löschen.
Bei Passwörtern ist Minimalismus fehl am Platze: Nutze lieber für jedes Portal ein eigenes Passwort. Tools wie Lastpass helfen dir bei der Organisation. So schützt du deine Privatsphäre und behältst den Überblick über deine Daten.
Welche Apps sind wirklich sinnvoll?
Es hat sich bewährt, Apps und Programme zu löschen, die man schon lange nicht mehr genutzt hat. Bei Android-Geräten oder beim iPhone ist das einfach umzusetzen, und du gewinnst wieder mehr Speicherplatz.
Um nicht ständig abgelenkt zu werden, deaktiviere unnötige Benachrichtigungen. Stattdessen kannst du deine Mails und Nachrichten zu festen Zeiten checken.
Kann man auch anders kommunizieren?
Manchmal ist es effizienter, direkt und persönlich mit Freunden und Kollegen zu sprechen. Setze auch in deinem Kollegen- und Bekanntenkreis klare Grenzen für deine Erreichbarkeit. Teile diese kurz, aber deutlich mit. Du wirst merken, dass sich auch andere an deine neue Ordnung halten und du in Zukunft weniger gestört wirst.
Und damit auch andere vom digitalen Minimalismus profitieren: Schreibe kurze, prägnante Nachrichten statt langer E-Mail-Threads.
Hast du eigene Tipps für digitalen Minimalismus? Teile sie mit uns in den Kommentaren!
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