Eine minimalistische Küche steigert die Freude am Kochen und ist schnell wieder aufgeräumt. Mit diesen Tipps gelingt die Umsetzung!

Minimalistische Küche statt Küchenchaos – so gelingt es!

Wer im Netz nach Tipps für eine minimalistische Küche sucht, landet vor allem auf Seiten, die sich mit der Gestaltung des Raums und optisch klar gehaltenen Küchenmöbeln befassen. Dabei bringt Minimalismus in diesem zentralen Bereich des Zuhauses noch viele weitere Vorteile mit sich. 

Vorteile einer minimalistischen Küche

Eine Küche, die minimalistischen Prinzipien folgt, kommt mit erheblich weniger Platz aus und nutzt die verfügbaren Flächen optimal. Arbeitsplatten werden weitestmöglich frei gehalten, Schubladen und Schrankböden enthalten nur so viel, dass häufig genutzte Utensilien stets griffbereit sind und sich leicht wieder verstauen lassen. 

So macht auch das Kochen wieder Spaß. Schließlich musst du nicht erst einmal 1000 Dinge wegräumen, bevor du überhaupt beginnen kannst. Ähnlich sieht es beim Aufräumen und Putzen aus. Zwei nicht unbedingt beliebte Tätigkeiten, die in einer minimalistischen Küche sehr viel schneller von der Hand gehen.

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Jede minimalistische Küche ist einzigartig

Wer jetzt eine detaillierte Schritt für Schritt Anleitung erwartet, könnte enttäuscht werden. Denn jede minimalistische Küche ist anders. Schließlich muss sie ganz unterschiedlichen Konstellationen und Bedürfnissen gerecht werden. Wenn du gerne backst, fällt deine Ausstattung an Backutensilien zurecht sehr viel größer aus als bei einem Backmuffel. Wer täglich Smoothies trinkt, möchte den leistungsstarken Standmixer direkt auf der Arbeitsplatte vermutlich nicht mehr missen. 

Die folgenden Ideen sind deshalb kein Masterplan, der eins zu eins befolgt werden kann. Sie sollen dir vielmehr dabei helfen, deinen ganz eigenen Weg zu einer auf deine Bedürfnisse zugeschnittenen minimalistischen Küchenausstattung zu finden.

Küche minimalisieren mit diesen Tipps

Wie in den meisten Küchen befinden sich auch in deiner momentan wahrscheinlich noch jede Menge Gegenstände oder auch Lebensmittel, die du äußerst selten oder sogar nie benutzt. Diese wirst du kaum vermissen, wenn sie nicht mehr da sind, dich aber umso mehr über den hinzu gewonnenen Freiraum und die Übersichtlichkeit freuen. Höchste Zeit für einige praktische Tipps!

1. Küchenausstattung an verfügbaren Platz anpassen

Eine große Küche kann mehr Utensilien beherbergen als eine Kochnische. Deshalb gehört zur Einrichtung einer minimalistischen Küche unbedingt dazu, sich bezüglich der Platzverhältnisse ehrlich zu machen. Überquellende Schubladen und chaotische Schrankfächer sind ein klares Indiz dafür, dass du in deiner Küche mehr unterbringen möchtest, als der Platz hergibt. Wie du deine Küchenausstattung systematisch reduzieren kannst, erfährst du in den nächsten Abschnitten.

2. Defekte und unvollständige Utensilien aussortieren

Tupperdosen, deren Deckel verloren gegangen ist, Tassen mit abgefallenem Henkel oder hässlichem Werbeaufdruck, Schüsseln und Teller mit Sprung … vielleicht befindet sich der eine oder andere genannte Gegenstand auch in deiner Küche. Und wahrscheinlich fällt es dir bei diesen Dingen besonders leicht, sie auszusortieren. Damit ist schon Einiges gewonnen.

Tipp: Unsere Checkliste zum Ausmisten hilft dir, Überflüssiges in der Küche und anderen Räumen zu identifizieren. Durch das Abhaken behältst du beim Aussortieren den Überblick.

3. Verfügbare Alltagsgegenstände an Bedarf anpassen

Auch bei der noch brauchbaren Ausstattung schlummern in vielen Küchen Mengen, die weit über den Bedarf hinausgehen. Mache deshalb am besten eine Bestandsaufnahme und überlege dir, wie viele Tassen, Teller, Gläser, Salatbestecke etc. du tatsächlich regelmäßig brauchst. Rechne einen “Puffer” hinzu, damit du nicht ständig spülen musst und im Fall eines Besuches auch diesen bewirten kannst. Was darüber hinausgeht, kann aussortiert und verkauft oder gespendet werden.

4. Schrankleichen ausfindig machen

Weiter geht es mit Dingen, die du im Alltag (so gut wie) nie brauchst. Gehe jede Schublade und jedes Schrankfach deiner Küche durch. Nimm alle Gegenstände heraus und überlege bei jedem einzelnen, wann du ihn zuletzt benutzt hast. Falls das mehr als drei Monate her ist, verstaue ihn in einer Kiste. So kannst du leicht feststellen, ob du ihn auch in den nächsten Monaten nicht vermisst. Hole die Kiste nach einem halben Jahr wieder hervor. Alles, was in diesem Zeitraum unangetastet geblieben ist, darf guten Gewissens endgültig gehen. 

5. Allrounder statt Spezialisten wählen

Was haben ein Eierkocher und eine Gewürzmischung für Guacamole gemeinsam? Sie dienen einem ganz spezifischen Zweck und lassen sich auch nur dafür verwenden. Umgekehrt ist es möglich, Eier in einem herkömmlichen Topf zu kochen. Und eine leckere Guacamole gelingt ebenfalls oder sogar noch besser mit Salz und Pfeffer sowie einer Handvoll frischer Zutaten.

Wer in der Küche mit weniger Platz auskommen möchte, setzt deshalb am besten auf Allrounder – also Dinge, die besonders vielfältig sind. Spezialgeräte machen dagegen nur dann Sinn, wenn du sie regelmäßig benutzt. So kann ein Joghurt-Maker in einem Haushalt, in dem täglich Joghurt gegessen wird, durchaus sinnvoll sein. Um kleine Mengen Joghurt selber zu machen reichen ein paar Bügel- oder Schraubgläser und dein Backofen vollkommen aus. Ähnliches gilt für den Lebensmittelvorrat, in dem eine übersichtliche Menge an Grundzutaten in aller Regel den Bedarf deckt.

Tipp: Ganz ähnlich lässt sich eine Capsule Wardrobe, also ein minimalistischer Kleiderschrank, umsetzen, der bevorzugt vielseitig kombinierbare Kleidungsstücke in Basisfarben statt bunt gemusterte und ungewöhnlich geschnittene Trends enthält.

Fazit

Um aus einer herkömmlichen eine minimalistische Küche zu machen, bedarf es einer ehrlichen Analyse und der Bereitschaft, sich von dem einen oder anderen Gegenstand zu trennen. Das fällt vielleicht erst einmal schwer, wird aber mit sehr viel weniger Putz- und Aufräumarbeit und mehr Freude an der Küchennutzung belohnt. 

Hast du deine Küche bereits minimalistisch gestaltet und dabei auf Tipps zurückgegriffen, die hier noch fehlen? Dann freuen wir uns auf deine Ergänzung in den Kommentaren!

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