Fomo bedeutet Fear of missing out. In diesem Artikel erfährst du, ob du unter diesem Syndrom leidest und was du dagegen tun kannst.

FOMO: Hast du Angst, etwas zu verpassen?


FOMO steht für “Fear of Missing Out”, auf Deutsch: “die Angst, etwas zu verpassen”. Dieses Phänomen gab es schon immer. Doch in der heutigen, digitalen Welt ist es besonders weit verbreitet.

Es ist das beunruhigende Gefühl, wenn du durch deinen Instagram-Feed scrollst. Du siehst die Fotos von der ausgelassenen Party deiner Freunde, zu der du nicht gehen konntest. Die coolen Wakeboard-Urlaube in der Türkei mit den Kids, während du zu Hause kaum etwas erledigt bekommst. Die Luftballonfahrt über die Tempel von Myanmar, während du in deiner Jogginghose auf dem Sofa sitzt. Vielleicht fragst du dich dann: “Verpasse ich gerade mein Leben?” In diesem Moment bist wohl auch du von FOMO betroffen.

Minimalismus bedeutet, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und sich von Ballast zu befreien. Mit diesem Lebensansatz kannst du die Angst, etwas zu verpassen, erfolgreich bewältigen. Erfahre in diesem Beitrag, wie das gelingen kann.

Die Auswirkungen von FOMO

Die Sorge, etwas zu verpassen, kann sich auf unser Wohlbefinden auswirken. Dieses ständige Gefühl kann Stress und sogar Depressionen verursachen. Besonders, wenn wir auf Social Media sehen, dass andere vermeintlich erfolgreich oder glücklich sind, fühlen wir uns schnell schlechter.

Außerdem beeinflusst FOMO unsere Beziehungen. Wenn wir uns ständig mit anderen vergleichen, kann das zu Distanz führen. Der Druck, immer in Aktion zu sein, kann Freundschaften belasten.

Und dann ist da noch der Einfluss auf unsere Produktivität. Statt uns auf unsere eigenen Ziele zu konzentrieren, verschwenden wir Zeit damit, das zu beobachten, was andere tun. Das lenkt uns ab und macht uns unzufrieden.

Wenn du Geld anlegst, ist es keine gute Idee, sich von FOMO leiten zu lassen. Vor allem bei Vermögenswerten wie Bitcoin, wo die Preise schnell steigen, könntest du Angst haben etwas zu verpassen. Dann investierst du mehr, als du eigentlich möchtest. Es ist entspannter, einen langfristigen Sparplan mit einem Betrag aufzustellen, den du dir gut leisten kannst.

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Wie erkennt man FOMO bei sich selbst?

Menschen, die von FOMO betroffen sind, verbringen oft zu viel Zeit auf Social Media, wo sie das Leben anderer vergleichen und sich selbst als weniger erfolgreich oder glücklich empfinden.

Hier sind fünf Selbstreflexionsfragen, um herauszufinden, ob FOMO ein Problem für dich ist. Wenn du eine oder mehrere Fragen mit “Ja” beantwortest, hast du wohl auch Angst, etwas in deinem Leben zu verpassen.

  1. Verbringst du viel Zeit auf Social Media und fühlst dich danach oft gestresst oder unglücklich?
  2. Hast du das Gefühl, dass andere ein aufregenderes oder erfolgreicheres Leben führen als du?
  3. Verspürst du oft den Drang, überall dabei zu sein, um nichts zu verpassen?
  4. Fällt es dir schwer, dich zu entspannen, ohne das Gefühl zu haben, dass du etwas versäumst?
  5. Checkst du ständig, was andere machen, und vergleichst dich mit ihnen, was dich dann schlecht fühlen lässt?

Was sind die Ursachen von FOMO?

Es ist nicht immer leicht, in einer Welt voller sozialer Medien zu navigieren, in der wir ständig Einblicke in das Leben anderer erhalten.

Es kann Momente geben, in denen das Gefühl, nicht genug zu erleben, überwältigend wird. Das Streben nach Anerkennung und der Wunsch, den gesellschaftlichen Normen zu entsprechen, können das berühmte “Fear of Missing Out” verstärken.

Besonders in Momenten, in denen es dir nicht gut geht und du unsicher bist, wirst du anfällig für FOMO.

Es ist wichtig zu erkennen, dass jeder sein eigenes Tempo hat und dass das, was in den sozialen Medien präsentiert wird, nicht immer die ganze Realität widerspiegelt. Es ist okay, sich von Zeit zu Zeit zurückzuziehen, und sich daran zu erinnern, dass dein Wert nicht von den Momentaufnahmen anderer abhängt. Du bist einzigartig, und es ist in Ordnung, deinen eigenen Weg zu gehen.

5 Strategien, um FOMO zu überwinden

✔️ Bewusster Medienkonsum: Versuche bewusster mit Social Media umzugehen. Sei achtsam bei der Auswahl der Inhalte. Vermeide es, dich ständig mit anderen zu vergleichen, und konzentriere dich auf “realistische” Beiträge. @celestebarber finde ich beispielsweise zum Totlachen. Sie parodiert Instagram-Model-Fotos.

✔️ Achtsamkeit und Selbstakzeptanz: Sei liebevoll zu dir selbst. Akzeptiere, dass nicht jeder Tag perfekt sein muss und dass es in Ordnung ist, mal etwas zu verpassen. Achte darauf, deine eigenen Erfolge und Glücksmomente zu schätzen, ohne sie mit denen anderer zu vergleichen.

✔️ Prioritäten setzen und Ziele definieren: Überlege, was für dich wirklich wichtig ist. Setze klare Prioritäten und definiere deine eigenen Ziele. Wenn du deine eigenen Werte und Interessen fokussierst, wird es einfacher, dich nicht ständig von den Aktivitäten anderer ablenken zu lassen.

✔️ Offline-Zeiten und “Digital Detox”: Gönn dir bewusste Pausen von der Online-Welt. Verbringe Zeit offline, sei es bei einem Spaziergang in der Natur oder bei einem Treffen mit Freunden. Methoden für mehr Digital Detox helfen dir dabei.

✔️ Realistische Perspektive: Erinnere dich daran, dass das, was auf Social Media gezeigt wird, oft eine inszenierte Version des Lebens anderer ist. Jeder hat Herausforderungen und Höhen und Tiefen. Vergiss nicht, dass du nur einen kleinen Ausschnitt davon siehst.

JOMO: Ein neuer Trend?

JOMO steht für “Joy of Missing Out” und bedeutet, sich darüber zu freuen, bewusst auf bestimmte Dinge zu verzichten. Anders als FOMO, wo man Angst hat, etwas zu verpassen, betont JOMO die Freude daran, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Das hat viel mit Minimalismus zu tun.

Es geht darum, die eigenen Entscheidungen zu schätzen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. JOMO ermutigt dazu, sich zu entspannen, zurückzulehnen und den Moment zu genießen, ohne sich ständig mit anderen zu vergleichen oder dem Druck ständiger Aktivitäten ausgesetzt zu sein. Es ist eine positive Einstellung, die Selbstfürsorge und Gelassenheit fördert.

Fazit

Die Angst, etwas zu verpassen, kann Stress und Unsicherheit verursachen, besonders durch ständiges Vergleichen auf Social Media.

Wenn du überlegst, ob FOMO ein Problem für dich ist, achte auf Warnsignale wie übermäßigen Social-Media-Konsum und Schwierigkeiten, Offline-Zeiten zu genießen.

Um FOMO zu überwinden, probiere bewussten Medienkonsum, Achtsamkeit, das Setzen von Prioritäten, digitale Auszeiten und eine realistische Perspektive aus. Diese Strategien helfen dir dabei, dich weniger gestresst zu fühlen und dich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

In der freien Zeit kannst du dich darauf konzentrieren, deine eigene Freude zu finden und authentische Verbindungen zu pflegen, ohne Druck ständiger Aktivitäten ausgesetzt zu sein. Es ist ein Schritt hin zu mehr Zufriedenheit und einem bewussteren Leben.

Fomo bedeutet Fear of missing out. In diesem Artikel erfährst du, ob du unter diesem Syndrom leidest und was du dagegen tun kannst.

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