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Jeder Arbeitstag ist gleich. Dieselben Meetings. Dieselben Themen. Kein Wunder, dass du keine Lust auf Arbeit hast. Wie soll das erst in 5 Jahren sein?
Vielleicht hast du ja auch eine Jobpause hinter dir und warst in Elternzeit. Du hast gesehen, dass es noch ein anderes Leben gibt. Ein Leben, in dem du deine kreativen Ideen einbringen konntest, ohne dass sie in den Mühlen des Konzerns zermahlen wurden.
Trotzdem bleibst du in dem Job, den du dir vor Jahren ausgesucht hast. Vor allem aus finanziellen Gründen. Schließlich muss der Hauskredit noch abbezahlt werden. Oder du lebst in der Großstadt und das teure Leben ist einfach nicht machbar mit nur einem Gehalt.
Wenn du so oder so ähnlich denkst, suchst du vielleicht Wege aus dem Hamsterrad. Die gute Nachricht ist: Die gibt es! In diesem Artikel möchte ich dir 5 Möglichkeiten vorstellen. Wahrscheinlich kannst du nicht von heute auf morgen deinen Job kündigen. Doch du hast wieder eine Perspektive, die Energien frei setzt und womöglich sogar der Startschuss für einen minimalistischen Lebensstil ist.
Werde kreativ und starte ein Nebengewerbe
Wir leben in einer Zeit, in der du gut nebenberuflich im Internet Geld verdienen kannst. Mit wenig Kapital, aber viel Köpfchen und kreativen Ideen. So ist ein schrittweiser Ausstieg aus dem Hamsterrad möglich – hin zu einem selbstbestimmten Leben und finanzieller Unabhängigkeit.
Hast du eine Leidenschaft, die dich auszeichnet? Bei mir waren es die persönlichen Finanzen. Die haben es mir schon immer angetan. Auch du kannst Expertin in deinem Gebiet werden und ein Portal dazu gründen. Du solltest nur Begeisterung mitbringen für das Thema und ein Problem lösen für deine Zielgruppe. Schon kann es losgehen!
Es muss aber nicht immer nur “Content” sein, mit dem du nebenberuflich erfolgreich wirst. Alternativ kannst du auch Produkte weiterverkaufen, also einen Onlineshop eröffnen. Mittlerweile gibt es dafür Standardlösungen, beispielsweise über mit WooCommerce oder shopify. Um die Systeme zu bedienen, musst du nicht gleich Informatik studiert haben. Natürlich ist es auch möglich, deine Produkte selbst herzustellen und über etsy zu verkaufen oder herstellen zu lassen.
Ist einmal dein Interesse entfacht, wirst du kaum zu stoppen sein. Und siehst du erst mal Erfolge, bedeutet das einen Boost für dein Selbstvertrauen. Du lernst neue Fähigkeiten. Davon profitiert auch dein Arbeitgeber.
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Beantrage ein Sabbatical bei deinem Arbeitgeber
Nicht für jeden ist das Nebengewerbe etwas. Schließlich ist dein Arbeitsaufwand sehr hoch. Du musst viele, viele Stunden investieren, bis sich deine Idee aus durchsetzt.
Vielleicht sehnst du dich eher nach einer Pause, um mal wieder auf andere Gedanken zu kommen. Oder du willst dir einen Traum erfüllen, wie eine Weltreise. Dann könnte ein Sabbatical genau das richtige für dich sein. Unabhängig von Familiengründung lassen sich so bewusst Freiräume schaffen für neue Ideen. Für ein Sabbatical musst du deine Arbeitsstelle nicht kündigen – du bist einfach ein paar Wochen oder Monate weg und kommst ausgeruht wieder zurück.
Zu beachten ist: Einen gesetzlichen Anspruch auf ein Sabbatical gibt es nicht.
Das Sabbatical musst du mit deinem Arbeitgeber aushandeln. Viele Unternehmen sind jedoch offen für so einen Vorschlag. Manche bieten sogar eigens Programme an. Ein Beispiel ist: über 4 Jahre nur 80 % Gehalt beziehen, im fünften Jahr das Sabbatical mit 80 % Lohnfortzahlung erhalten. Diese Programme sind meist vorzuziehen, denn sie bieten steuerliche Vorteile. (du musst weniger Einkommenssteuer bezahlen bei weniger Verdienst)
Generell gilt: Ein Sabbatical muss man sich erstmal leisten können: Während der arbeitsfreien Zeit gibt es nämlich üblicherweise keine Entlohnung. Doch es gibt viele Wege, sparsam zu leben.
Tipps: Wenn du über 5 Jahre 20 % deines Gehalts beiseitelegen kannst, dann ist es möglich, ein Sabbatical über ein Jahr zu beantragen und von dem Ersparten zu leben. Falls du deine Wohnung oder dein Haus in der Zeit noch vermietest, dann bleibt dir noch mehr. Achte auf jeden Fall auf eine richtige Auslandskrankenversicherung* und eine Privathaftpflicht, die auch im Ausland gilt.
Lerne was Neues und reiche einen Bildungsurlaub ein
Keine Lust auf Arbeit ist ein ziemlich weit verbreitetes Problem. Die meisten Arbeitnehmer (69 Prozent) verrichteten nur Dienst nach Vorschrift. Rund 6 Millionen der Beschäftigten haben bereits innerlich gekündigt – allein in Deutschland. Das sind 16 % aller Angestellten.
Etwas Neues, Frisches kann motivieren. Wie wäre es mit etwas, was du zu Hause noch nie probiert hast? Eine Weiterbildung beispielsweise. Wenige Arbeitnehmer nehmen einen Bildungsurlaub dafür in Anspruch. Das ist schade. Dadurch entgehen dir viele Möglichkeiten zur Ausbildung. Du erhältst ein paar bezahlte Arbeitstage frei, zusätzlich zu der vertraglich vereinbarten Urlaubszeit. Je nach Bundesland sind das unterschiedlich viele Tage.
So kannst du dir auch zu Hause mit wenig Geld wichtige Skills aneignen wie Programmieren, Marketing oder eine neue Sprache. Vor allem zu Beginn wird deine Lernkurve steil ansteigen. Zumindest bei mir setzt das zuverlässig neue Energien frei. Das Gelernte in den Kursen kannst du auch für deine Arbeit verwenden. Oder du bewirbst dich auf eine andere, interessantere Stelle mit deinem neuen Wissen.
Starte nebenberuflich eine Ausbildung
Es ist so motivierend, etwas Neues zu lernen. Das wissen natürlich auch die Unternehmen. Viele bieten Weiterbildungsprogramme an oder finanzieren die Ausbildung ihrer Mitarbeiter, wenn diese fachlich relevant ist. Das Dazugelernte kannst du in die nächste Gehaltsverhandlung einbringen.
In meinem Bekanntenkreis sind viele begeistert von einer Ausbildung zum Coach. Ist das auch etwas für dich?
Auch wenn dich dein Arbeitgeber dabei nicht finanziell unterstützt, musst du die Kosten nicht unbedingt komplett selbst zahlen. Der Staat bietet einen Zuschuss an, mit Aufstiegs-BAfög. Dein Alter spielt dabei keine Rolle. Wichtig ist nur, dass es sich um eine Fortbildungsmaßnahme mit Aufstiegspotential handelt. Alternativ könnte die Bildungsprämie passend für dich sein.
Lebe sparsam und arbeite in Teilzeit
Stell dir vor, du hast einen Tag pro Woche nur für dich. Oder 20 Urlaubstage mehr im Jahr. Wie würdest du deine Zeit nutzen? Deine Arbeitsstunden zu reduzieren ist gar nicht so schwierig, wie du vielleicht denkst.
Unter gewissen Voraussetzungen ist es Unternehmen gesetzlich vorgeschrieben, deinen Teilzeitantrag zu bestätigen. Dafür musst du keine Kinder haben.
Eine Studie von Microsoft zeigt sogar, dass Arbeitnehmer um 40 % produktiver sind, wenn sie nur 4 Tage die Woche arbeiten.
Klar ist jedenfalls: Weniger arbeiten bedeutet weniger Geld und weniger Rentenpunkte später. Dafür ist ein sparsames Leben notwendig. Du kannst teilweise extrem viel Geld sparen mit den Tipps der Frugalisten. Wichtig dabei ist, dass du dir das Sparen zur Routine werden lässt. Dann fühlt es sich auch nicht mehr so wie Verzicht an.
Fazit
Du kannst dir sicher sein, wenn du mal wieder aus dem Bürofenster guckst und dem grauen Arbeitsalltag entfliehen möchtest: Es gibt viele Wege aus dem Hamsterrad!
Ob Nebengewerbe, Ausbildung, Jobpause oder langfristig weniger Arbeiten. Die meisten Möglichkeiten sind mit Anstrengungen und Konsumverzicht verbunden. Ein Unternehmen zu gründen ist vor allem zu Beginn sehr aufwendig und der Ausgang deines Vorhabens ist ungewiss. Eine Ausbildung neben dem Beruf ist auch kein Honigschlecken.
Aber wenn du anfängst zu gehen, wirst du auf wundersame Weise etwas entdecken: Das macht Spaß! Plötzlich hast du mehr Energie. Du hast eine Aufgabe, die dich bewegt. Eine Aufgabe, die du dir aus eigenem Antrieb ausgesucht hast. Und genau danach sehnen wir uns alle.
Hast du schon einen Weg aus dem Hamsterrad gefunden? Schreib es mir in die Kommentare!
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