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Der erste Schritt zum Geld anlegen in Aktien und ETFs ist das Eröffnen eines Depots. Das ist viel einfacher als es sich vielleicht anhört. Hier erfährst du, was ein Aktiendepot ist und was du bei der Auswahl deines Anbieters beachten musst. Ganz am Ende des Beitrags haben wir auch eine Übersicht aktuell günstiger Depots, die dir bei der Auswahl helfen.
Was ist ein Depot?
Ein Depot ist so etwas wie ein Bankkonto für Wertpapiere. Anstatt Geld zu verwahren und Überweisungen zu tätigen, kaufst und verkaufst du hier Anteile an Unternehmen, Anleihen oder Sammelanlagen wie ETFs und Fonds.
Früher wurden Anteilsscheine physisch von der Bank oder auch im Schließfach verwahrt. Käufe und Verkäufe wurden per Telefon oder Fax an Händler auf dem Börsenparkett übermittelt. Heute passiert dies alles elektronisch und du kannst am Computer oder per Smartphone-App unkompliziert in Tausende von Unternehmen investieren.
Wer kann ein Depot eröffnen?
Für ein Depot bedarf es keiner besonderen Bedingungen. Jeder der über 18 ist und ein Bankkonto besitzt, kann auch ein Depot eröffnen. Allerdings ist bei manchen Banken ein Wohnsitz in Deutschland oder der EU erforderlich.
Es bestehen keine Mindestanforderungen an ein Vermögen oder eine Mindestsparrate. Investieren ist also nicht nur etwas für die, die schon ein Vermögen haben. Im Gegenteil, gerade der Weg zur finanziellen Unabhängigkeit führt meist durch ein Depot. Denn beim Investieren in Aktien und ETFs lassen sich schon seit vielen Jahren weit höhere Renditen erzielen als auf dem Sparbuch, Tagesgeld– oder Festgeldkonto.
Beachte jedoch, dass die höheren Renditemöglichkeiten mit einem höheren Risiko einhergehen. Insbesondere ist das Auf und Ab der Märkte, die sogenannte Volatilität nichts für schwache Nerven. Investiere nur die Beträge, die du kurzfristig nicht benötigst. So kannst du auch Phasen mit fallenden Kursen entspannt aussitzen.
Welche Arten von Depotanbietern gibt es?
Ein Depot wird inzwischen von fast jeder Bank angeboten. Egal ob du bereits Kunde bei der Sparkasse, einer VR-Bank oder der Deutschen Bank bist. Du kannst einfach einen Termin vor Ort ausmachen und ein Depot eröffnen. Das hat den Vorteil, dass du persönlich deine Fragen stellen kannst und hast vielleicht auch schon eine langjährige Beziehung mit den Mitarbeitern vor Ort. Allerdings bezahlt man diesen Service oft mit weit höheren Gebühren beim Depot und den Käufen oder Verkäufen.
Alternativen sind Direktbanken oder sogenannte Neobroker. Diese sind meist preiswerter und bieten eine Vielzahl von Sparplänen und Erlauben den Handel an einer größeren Auswahl an Marktplätzen.
Worauf es bei der Depot-Auswahl ankommt erklären wir im nächsten Abschnitt. Aber kurz ein paar Worte zu Alternativen zu den klassischen Filialbanken:
Direktbanken
Anders als klassische Filialbanken, bieten Direktbanken keinen Service vor Ort, sondern sind nur per Telefon, E-Mail oder Chat zu erreichen. Dadurch sind sie Preiswerter und können oft eine größere Vielfalt an Möglichkeiten Anbieten. Dies gilt auch für Wertpapierdepots.
So sind die Konditionen für Depots bei der ING, Consorsbank und Comdirect günstig. Wenn du bereits ein Konto bei einer dieser Banken hast, solltest du dir auf jeden Fall die Konditionen für ein Depot ansehen und mit deinen Bedürfnissen abgleichen. Ich persönlich habe schon seit vielen Jahren ein Depot der Comdirect und bin sehr zufrieden. Insbesondere der Telefonservice hat mir schon oft weiter geholfen.
✔️ Kostenlose Depotführung in den ersten 3 Jahren – mit Sparplan darüber hinaus
✔️ Kostenlose Limit- und Orderänderungen
✔️ Handeln für 3,90 € pro Trade für 3 Jahre
✔️ Kostenlose ETF-Sparpläne für ausgewählte ETFs ab 1.000 Euro Order
✔️ Kinderdepot und Gemeinschaftsdepot möglich
Neobroker
Neobroker wie zum Beispiel das Münchner Fintech Scalable Capital sind relativ neu am Markt. Sie betreiben ein klassischen Bankengeschäft und konzentrieren sich komplett auf den Handel mit Wertpapieren. Die Gebühren sind meist noch günstiger als bei Direktbanken. Sie sind besonders dann interessant, wenn du viel handeln möchtest. Lass dich von den geringen Gebühren und der App aber nicht zu stark zum häufigen Kauf- und Verkauf verleiten. Eine alte Börsenweisheit lautet “Hin und Her macht Taschen leer”.
Hier findest du unseren Erfahrungsbericht zu Scalable Capital.
Grundsätzlich empfiehlt sich ein Depot im Inland. Die steuerliche Handhabung von Gewinnen ist somit einfacher und auch die rechtlichen Rahmenbedingungen sind für dich überschaubarer.
Scalable Capital
Online-Wertpapierdepot
✔️ FREE Broker: 0 € für ETF-Käufe von Invesco, iShares, Xtrackers ab 250 € Volumen; 0,99 € pro Order für alle anderen
✔️ PRIME Broker 2,99€ pro Monat: unbegrenzt handeln ab 250 € Ordervolumen
✔️ PRIME+ Broker 4,99€ pro Monat: unbegrenzt handeln ab 250 € Ordervolumen, 4 % Zinsen für 4 Monate
✔️ Alle Sparpläne gebührenfrei
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Worauf solltest du bei der Depot-Wahl achten?
Es gibt verschiedene Faktoren bei der Depotwahl zu berücksichtigen, darunter Gebühren, Handelsmöglichkeiten, Benutzerfreundlichkeit und Kundenservice.
Was sind deine Ziele?
Bevor du dich auf die Suche machst, überlege dir, was du mit deinem Aktiendepot erreichen möchtest. Bist du ein aktiver Trader oder ein langfristiger Investor? Welche Art von Wertpapieren möchtest du handeln? Definiere deine Ziele und Bedürfnisse, um die Auswahl einzugrenzen.
Vergleiche die Gebühren
Ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl eines Aktiendepots sind die Gebühren. Achte auf Transaktionsgebühren, Depotgebühren, Auslandsgebühren und andere Kosten, die sich auf deine Rendite auswirken können. Vergleiche die Gebühren verschiedener Anbieter, um das für dich optimale Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.
Achte auf die Steuerbescheinigung
Mittlerweile versenden alle inländischen Broker eine gesetzliche Steuerbescheinigung per pdf oder per Post. Hier siehst du eine Übersicht, bis wann das jeder Broker durchführt. Achte bei ausländischen Anbietern darauf, dass sie das auch anbieten. Sie sind nicht dazu verpflichtet.
Prüfe die Handelsmöglichkeiten
Für den Anfang ist dieser Punkt meist zu vernachlässigen. Die gängigen Wertpapiere findest du bei allen Brokern. Wenn du aber ganz bestimmte Wertpapiere, Börsen und Handelsinstrumente wünscht, lohnt sich ein genauerer Blick.
Fazit
Die Suche nach dem besten Aktiendepot erfordert etwas Zeit und Recherche, aber die Mühe lohnt sich. Indem du deine Ziele und Bedürfnisse klar definierst und verschiedene Depots vergleichst, kannst du das Aktiendepot finden, das am besten zu dir passt und deine Investitionen auf eine solide Grundlage stellen.
Zum Schluss haben wir hier nochmal eine Übersicht von Depotanbietern mit aktuell attraktiven Konditionen, um deine Suche zu starten.
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