Es gibt Anlegerfehler du du bei einer Anlage in ETFs begehen kannst. Dieser Artikel zeigt dir die häufigsten und wie du sie vermeidest.

Die 5 größten Anlegerfehler und wie du sie vermeidest

Aktien-ETFs sind etwas Wunderbares: Sie bedeuten die Demokratisierung des Vermögensaufbaus. Jeder kann mit diesem Finanzprodukt an der Weltwirtschaft teilhaben, selbst mit kleinem Budget. Obwohl es einfach ist, ein Depot zu eröffnen und mit ETFs zu starten, treten dennoch immer wieder Anlegerfehler auf, die kostspielig sein können.

Diese Fehler beziehen sich nicht auf die Wahl eines etwas teureren ETFs oder eines Brokers mit höheren Gebühren. Oftmals liegen die Herausforderungen im Anleger selbst. Nach diesem Artikel wirst du über mögliche Fehler bei der Geldanlage mit ETFs informiert sein und die besten Strategien kennen, um sie zu vermeiden.

Jeder macht Fehler und das ist auch nicht weiter schlimm, wenn man daraus lernt. Auch ich habe zahlreiche Fehler bei der Geldanlage begangen. Am Ende hat es aber gut geklappt mit dem Vermögensaufbau.

Von der einmal festgelegten Strategie abkommen

Von der einmal festgelegten Strategie abkommen

Die perfekte Geldanlage und das perfekte Portfolio gibt es nicht. Allenfalls existiert so etwas nur in der Rückschau. Wichtig ist, dass du bei einer einmal festgelegten Strategie bleibst. Wenn du dir jetzt vornimmst, einen ETF-Sparplan einzurichten, doch in 5 Jahren willst du ein Eigenheim damit kaufen, dann ist das keine gute Idee. Innerhalb von 5 Jahren kann die Wertentwicklung an der Börse auch negativ sein. Auch ist es meist nicht ratsam, das Eigenheim abzuzahlen und gleichzeitig einen ETF-Sparplan einzurichten, anstatt es vollständig zu tilgen.

Zu häufiges Kontrollieren des Depots

Zu häufiges Kontrollieren des Depots

Wenn du täglich dein Depot kontrollierst, fängst du womöglich an, schon kleine Schwankungen zu bewerten. Die Magie von ETFs entfaltet sich erst über einen Zeitraum von über 15 Jahren, nicht in wenigen Tagen oder Wochen. Das wäre reiner Zufall. Am klügsten ist es, automatisiert am Anfang des Monats ETF-Anteile zu kaufen und sich an das Schwanken zu gewöhnen. Die bewährte 50-30-20 Regel sagt aus, dass du so ungefähr 20 % deines Nettoeinkommens zur Seite legen solltest für langfristige Investments.

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Glauben, den Markt schlagen zu können

Du wirst wahrscheinlich immer wieder im Bekanntenkreis hören, dass jemand in kürzester Zeit mehrere tausend Euro verdient hat mit Spekulationen auf einzelne Aktien. Vielleicht hörst du auch von deinem Finanzberater, dass der Fonds seiner Bank besonders gute Renditen erwirtschaftet hat in den letzten 5 Jahren im Vergleich zu einem ETF. Natürlich kann ein Fondsmanager oder deine Bekannte immer wieder mal Glück haben und den Markt schlagen. Doch es ist wissenschaftlich bewiesen: Über einen langen Zeitraum von 10 Jahren schafft das nur 1 von 5 professionellen Investoren.

Bei 4 von 5 Investoren wäre dein Geld also besser angelegt gewesen in ETFs. Fasst du den Zeitraum länger, als über 15 Jahre beispielsweise, wird die Erfolgsquote wohl noch geringer ausfallen.

Im Vorhinein kann niemand sagen, ob eine Investorin den Markt schlagen wird oder nicht. Das ist eine gute Nachricht für ETF-Investoren. Denn das bedeutet, dass du mit deiner breit diversifizierten Geldanlage durchschnittlich nicht falsch liegen kannst.

Der Rendite hinterherlaufen

Der Rendite hinterherlaufen ist ein typischer Anlegerfehler

Häuser und Wohnungen für viele Anleger über Jahre hinweg die beste Investition. Jedoch gibt die Performance in der jüngsten Vergangenheit wenig Aufschluss über die zukünftige Entwicklung. Wusstest du, dass die durchschnittliche Immobilienrendite in Deutschland in den letzten 53 Jahren lediglich bei 0,3 % lag? Nur seit etwa 2015 bis vor kurzem hat sich die Entwicklung rasant verändert.

Ein ähnliches Prinzip lässt sich auf KI-Aktien, exotische Kryptowährungen oder Technologieunternehmen übertragen: Es ist in der Regel keine gute Entscheidung, einer bereits hohen Rendite hinterherzujagen.

Reißerischen Medienberichten vertrauen

Reißerischen Medienberichten vertrauen

“Die Börse hat ein Allzeithoch erreicht”, “Der Crash wird kommen”: Solche und ähnliche Titel findest du in diversen Finanzmagazinen. In den Medien wird die aktuelle Entwicklung an der Börse immer häufiger kommentiert. Das Interesse der Bevölkerung steigt und mit solchen Headlines lassen sich viele Klicks und Umsatz generieren. Für langfristige Buy-and-Hold Investoren sind kurzfristige Entwicklungen uninteressant. Der perfekte Einstiegspunkt ist heute. Niemand weiß, wann der Crash kommt.

Fazit

Aktien-ETFs ermöglichen eine Teilhabe am Vermögensaufbau, auch mit kleinem Budget. Das Finanzprodukt ist einfach zu verstehen, doch passieren hin und wieder Anlegerfehler. Beispielsweise das Abweichen von einer langfristigen Strategie, zu häufiges Depotkontrollieren und das Vertrauen in Einzelaktien oder Fonds können kostspielig sein. Renditejagd und die Beeinflussung durch reißerische Medienberichte sind weitere Stolperfallen.

Die beste Praxis ist, eine einmal festgelegte Strategie beizubehalten, sich an langfristige Entwicklungen zu orientieren und sich nicht von kurzfristigen Trends leiten zu lassen.

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