Die Frage, wie viel Geld man bei einem monatlichen Nettoeinkommen von 5.000 Euro sparen sollte, ist wichtig für die finanzielle Sicherheit und die Verwirklichung von langfristigen Zielen.

Wie viel Geld man sparen sollte bei 5.000 netto

Wie viel Geld bleibt bei einem monatlichen Nettoeinkommen von 5.000 Euro übrig? Bei einem minimalistischen Lebensstil und dem Streben nach mehr finanzieller Freiheit wahrscheinlich ziemlich viel! Welche Sparrate ist angemessen und welche finanziellen Ziele kann ich erreichen?

Die Antwort darauf ist abhängig von deinem Alter, deiner Lebenssituation und deinem Sparziel. Hier erfährst du, wie du vorgehst und welche Faktoren zu beachten sind. Damit du weißt, welcher Sparbetrag bei einem Einkommen von 5.000 Euro netto realistisch ist – ohne viel Rechnerei.

Wie viel sparen die Deutschen?

Im erste Halbjahr 2023 lag die Sparquote in Deutschland bei 11,3 % und damit etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. In den Jahren der Covid-19-Pandemie 2020 und 2021 konsumierten die Menschen deutlich weniger als gewöhnlich. Damals war die Sparquote jeweils im 1. Halbjahr rund sechs Prozentpunkte höher.

Kenne deine Ziele

Zu Beginn ist es wichtig, dass du deine finanziellen Ziele kennst. Mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 5.000 Euro bieten sich verschiedene Sparziele an: sei es für Notgroschen, die Altersvorsorge, größere Anschaffungen wie den Eigenheimkauf oder sogar die Aussicht, früher in den Ruhestand zu gehen.

Du siehst, die Möglichkeiten mit einem überdurchschnittlichen Haushaltseinkommen sind vielfältig. Natürlich macht es einen Unterschied, ob du als Single so viel verdienst oder ob die 5.000 Euro das Haushaltseinkommen einer 5-köpfigen Familie sind.

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Ein Blick auf deine Finanzen

Der erste Schritt besteht darin, deine monatlichen Ausgaben aufzuschlüsseln. Mit einem Haushaltsbuch klappt das ganz gut. Dabei musst du nicht jahrelang Zahlen jonglieren. Ein paar Monate reichen schon, um ein gutes Gefühl für Einsparpotentiale zu erhalten. Vor allem lernst du so deine Sparquote kennen. Das ist die Differenz deiner Einnahmen und Ausgaben.

Rechner für deine Sparquote

Die 50-20-30 Regel

Die “50-20-30 Regel” ist eine populäre Richtlinie für das Budgeting, die hilft, das monatliche Einkommen zu strukturieren. Sie besagt, dass 50 % des Einkommens für essenzielle Ausgaben wie Miete, Nahrung und Versorgung verwendet werden sollen.

Die nächsten 20 % werden für langfristige finanzielle Ziele wie Schuldenabbau, Sparen oder Investieren reserviert.

Die verbleibenden 30 % sind für flexible Ausgaben wie Unterhaltung, Restaurants oder Reisen gedacht.

Diese Regel bietet eine klare, einfache Methode, um das Budget zu organisieren.

Bei einem monatlichen Nettoeinkommen von 5.000 Euro entspricht dies nach der 50-20-30-Regel einem Sparbetrag von 1.000 Euro pro Monat.

Notgroschen aufbauen bei 5.000 Euro netto

Für einen soliden Notgroschen wird oft geraten, mindestens das Dreifache der monatlichen Ausgaben zu sparen. Bei einem Nettoeinkommen von 5.000 Euro könnte dies bedeuten, etwa 15.000 Euro als finanzielle Reserve zu halten.

Wenn du ein Haushaltsbuch führst, kennst du deine tatsächlichen Ausgaben besser und kannst deinen Notgroschen akkurat berechnen.

Langfristige Ziele: Altersvorsorge im Blick behalten

Für die Altersvorsorge wird eine Sparquote von 15 bis 20 % des Nettoeinkommens empfohlen. Bei einem Einkommen von 5.000 Euro bedeutet das, zwischen 750 und 1.000 Euro monatlich für die Altersvorsorge zurückzulegen.

Tatsächlich hängt die Sparquote von deinem Alter ab. Bist du um die 30 Jahre alt, lege mindestens 15 % zur Seite und investiere den Betrag in ETFs. Nur so kannst du den Wertverlust des Geldes ausgleichen.

Wenn du schon etwas älter bist, sollte deine Sparquote höher ausfallen.

Individuelle Ziele im Fokus behalten

Für größere Ziele wie den Kauf eines Eigenheims lässt sich das Sparziel individuell festlegen. Hierbei spielen die zeitlichen Aspekte und die benötigte Höhe des Eigenkapitals eine entscheidende Rolle.

Wenn du das Eigenkapital innerhalb eines Zeitrahmens von weniger als 10 Jahren ansparen möchtest, ist eine profitable Anlagestrategie von großer Bedeutung. In einem solchen Fall empfiehlt es sich, das Geld größtenteils in stabile Anlageformen wie Tagesgeldkonten anzulegen. Diese bieten Sicherheit und Stabilität für kurzfristige Sparziele.

Tagesgeld

Es ist in dem Fall ratsam, lediglich einen geringen Anteil, etwa bis zu 25 %, in riskantere Anlagen wie ETFs zu investieren. Obwohl ETFs in der Regel eine höhere Rendite versprechen, sind sie bei einem Anlagezeitraum unter 10 Jahren nicht optimal geeignet. Die Volatilität der Börsenkurse birgt ein zu hohes Risiko auf kurze Zeit.

Finanziell frei mit 5.000 netto?

Der Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit treibt viele Menschen an. Diese Unabhängigkeit bedeutet die Freiheit, von den eigenen Ersparnissen leben zu können und nicht mehr auf eine Erwerbstätigkeit angewiesen zu sein. Ein Blick auf die nachfolgende Tabelle verdeutlicht, dass dafür eine beträchtliche Sparquote sowie eine Anlage mit vielversprechender Rendite erforderlich sind.

SparrateRendite 5 %
5 %61 Jahre
10 %47 Jahre
20 %33 Jahre
30 %25 Jahre
40 %19 Jahre
50 %14 Jahre
60 %11 Jahre
70 %8 Jahre
80 %4 Jahre
90 %3 Jahre
95 %2 Jahre
Quelle: Jensjaeger.de

Um konkret zu sein: Wenn du eine Sparquote von 50 % erreichst und dein gesamtes Kapital in ETFs mit einer realen Rendite von 5 % investierst, kannst du nach 14 Jahren finanziell unabhängig sein. Eine etwas niedrigere Sparquote von 30 % würde jedoch bedeuten, dass du dafür etwa 25 Jahre benötigst.

Im Fall eines monatlichen Nettoeinkommens von 5.000 Euro bedeutet dies, dass du zwischen 1.500 und 2.500 Euro pro Monat zurücklegen müsstest, um innerhalb eines annehmbaren Zeitrahmens die finanzielle Unabhängigkeit anzustreben.

Wie viel legst du zurück und was ist dein Ziel damit? Schreibe das gerne in die Kommentare und teile es mit uns.

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