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Pflanzenöle sind perfekt für die Hautpflege geeignet. Sie sind preiswert und vielseitig einsetzbar, z. B. pur als Massageöl, als Zutat für selbstgemachte Salben oder in Form einer Schüttel-Lotion.
Noch wertvoller werden Öle, wenn du sie mit den Wirkstoffen von Heil- und Wildkräutern anreicherst. So kannst du Produkte wie Ringelblumenöl selber machen und eine Menge Geld sparen.
In diesem Beitrag lernst du Schritt für Schritt, wie du deine eigenen, individuellen Ölauszüge herstellst, die perfekt auf deine Bedürfnisse abgestimmt sind.
Zutatenliste für deinen Ölauszug
Folgende Zutaten benötigst du für deine Ölauszüge:
- Getrocknete Kräuter oder Blumen deiner Wahl, z.B. Lavendel, Ringelblumen oder Spitzwegerich. Je weniger Wasser die Pflanzenteile enthalten, desto länger ist dein Ölauszug haltbar.
- Trägeröl, z. B. Lein- oder Olivenöl für trockene Haut, Kokos- oder Mandelöl für empfindliche Haut, Sonnenblumenöl für fettige Haut.
- Ein sauberes Glas oder eine Flasche mit Verschluss
- Kaffee- oder Teefilter
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Anleitung Kaltauszug
Die beste Methode zur Herstellung eines Ölauszugs (auch oft Mazerat genannt) ist die Kaltmethode. Sie braucht mehrere Wochen, ist aber besonders schonend und enthält mehr Wirkstoffe als die unten beschriebene Heißmethode.
Benötigte Zeit: 20 Minuten
So gehst du zur Herstellung deines Ölauszugs mit der Kaltmethode vor:
- Pflanzenteile säubern und trocknen
Die zu verwendenden Pflanzenteile nach Bedarf reinigen und trocknen. Am besten an einem warmen Tag im Schatten luftig trocknen lassen.
- Auszug ansetzen
Das Glas mit einer ca. 20-prozentigen Alkohollösung desinfizieren, zur Hälfte mit den getrockneten Pflanzenteilen füllen und das Trägeröl übergießen, bis alle Pflanzenteile gut bedeckt sind.
- Öl ziehen lassen
Das Öl benötigt drei bis sechs Wochen, um die Wirkstoffe der Pflanze auszuziehen. Am besten lagerst du es an einem dunklen Ort mit konstanter Zimmertemperatur.
- Regelmäßig prüfen
Insbesondere an den ersten drei Tagen und danach etwa zweimal pro Woche solltest du einen Blick auf den Auszug werfen, um Kondenswasser zu entfernen. Danach das Glas sanft schütteln.
- Abseihen und lagern
Nach ausreichender Ziehzeit die Pflanzenteile mit einem Kaffee- oder Teefilter abseihen und das fertige Kräuteröl in dunklen Gläsern oder Flaschen abfüllen.
Diese mit der Kaltmethode hergestellten Ölauszüge sind ein Schatz für die natürliche Pflege. Du kannst sie in verschiedenen DIY-Pflegeprodukten verwenden oder einfach pur als luxuriöses Massageöl genießen. Sie sind etwa ein Jahr haltbar. Falls das verwendete Basisöl länger haltbar ist, dann ist der Ölauszug meist auch länger verwendbar. Beachte jedoch, dass viele Wirkstoffe mit der Zeit nachlassen.
Ölauszug mit der Heißmethode
Wenn es schneller gehen muss, dann ist die Heißmethode eine gute Alternative zum oben beschriebenen Kaltauszug. Sie hat den Vorteil, dass die Pflanzenteile nicht komplett trocken sein müssen und das Öl viel schneller einsatzbereit ist.
Beachte jedoch, dass durch das Erhitzen viele Wirkstoffe verloren gehen.
So gehst du vor:
- Vorbereitung
Die Pflanzenteile in ein Glas geben, Öl darüber gießen bis alles gut bedeckt ist. - Im Wasserbad erwärmen
Etwa drei Zentimeter Wasser in einen kleinen Topf geben. Das Glas hineinstellen und auf dem Herd langsam erwärmen - Ziehen lassen
Das Öl bis zu zwei Stunden im Wasserbad ziehen lassen. Dabei sollte das Wasser nicht wärmer als 60 Grad Celsius werden. - Nachreifen
Nachdem das Öl auf Zimmertemperatur abgekühlt ist, das Glas verschließen und ein bis drei Tage an einem dunklen Ort ziehen lassen. Gelegentlich auf Kondenswasser prüfen und dieses entfernen. - Abseihen und abfüllen
Das fertige Öl abseihen und abfüllen
Fertig ist dein selbstgemachter Ölauszug!
Rezepte für Ölauszüge
Hier findest du eine Auswahl unserer liebsten Rezepte für Olauszüge:
Welche Ölauszüge verwendest du am liebsten? Hinterlasse uns einen Kommentar!
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